Kathrin Distel lehnt in bunter Kleidung am Baum

meine Beziehungsreise…

Ich bin – wahrscheinlich ähnlich wie du – in das Beziehungsspiel gestartet, ohne wirklich zu wissen, wie es funktioniert. Ein aufregender Irrgarten voller Fehlannahmen, Enttäuschungen, Frust und Mißverständnisse. Wäre auch viel zu einfach, wenn man gleich zu Beginn eine Bedienungsanleitung mit einer simplen wenn-dann-Formel bekommt, gell?

 

Aber von vorne…

Ich bin glaube ich wie die meisten Menschen in der modernen westlichen Kultur mit einem Bild von Beziehung oder Ehe oder Partnerschaft aufgewachsen, das mit dem echten Leben nur sehr wenig zu tun hat. Märchen, Geschichten, Zeitschriften, Liebesromane, Hollywood – das alles hat sich mit dem, was ich selbst täglich vor Augen hatte vermischt, ohne daß mir die Widersprüche aufgefallen wären.

Angefangen von der ersten Teenagerschwärmerei, das Herzklopfen, die Ungewißheit, mein erster Freund, das erste mal »zusammen sein« und das erste mal Schlußmachen bis zum Scheitern meiner Ehe. Ich habe eine Menge ausprobiert und habe einfach nicht verstanden, was da schief läuft.

Lange Zeit dachte ich, daß etwas mit mir nicht in Ordnung ist. Dann habe ich auch lange gedacht, daß Männer nicht mehr ganz dicht sind. Ich hab die Datingwelt (weder die alte noch die neue) nicht richtig verstanden. Ich hab Männer nicht verstanden. Und am allerwichtigsten: Ich habe MICH nicht verstanden.

Als meine Ehe scheiterte, war ich voller Fragen:

Warum wollte ich überhaupt heiraten?

Warum verbinde ich Ehe mit Sicherheit und warum ist mir Sicherheit so wichtig?

Bin ich vielleicht gar nicht der Typ für Ehe?

Muß ich vielleicht andere Beziehungsformate ausprobieren, weil ich als Persönlichkeit für die Ehe gar nicht tauge?

Habe ich mir für das Vorhaben Ehe vielleicht einfach nur den falschen Partner gesucht?

Ich kann dir sagen, das war ein wochenlanges Hadern und Infragestellen, an deren Ende zumindest eines glasklar war:

Ich bin erschöpft. Ich fühle mich auf allen Ebenen komplett aufgerieben. Ich muß mich erst mal erholen. Ich will meine Ruhe haben und ich lasse vorerst niemanden in mein Leben rein. Ich will jetzt erst mal für mich sein.

Ich nahm mir die Zeit, von meiner Ehe Abstand zu gewinnen, zur Ruhe und wieder in Kontakt mit mir selbst zu kommen. In dieser Phase hat sich für mich die Frage nach einem Lieblingsmenschen in meinem Leben einfach gar nicht gestellt. Auch war ich lange nicht sicher, ob ich überhaupt noch mal irgendwen in mein Leben reinlassen mag.

Schließlich war ich an dem Punkt, mir meinen Beziehungswunsch zu erlauben und voll dahinter zu stehen.

Wieder war ich voller Fragen:

Wen will ich denn überhaupt reinlassen?

Wer oder was paßt denn zu mir?

Wer bin ich überhaupt?

… und hier fängt die Geschichte an.

Ich bin in die für mich übliche Labor-Phase gestartet: Raus gehen, rumwurschteln, hinfallen, die Welt nicht mehr verstehen, alles in Frage stellen, frustriert sein, alles hinschmeißen wollen, aber nicht nachgeben können, WEIL ICH ES GANZ UNBEDINGT WILL. Weil ichs einfach wirklich wirklich will.

Heute bin ich in einer lebendigen Beziehung mit einem Partner auf Augenhöhe. Ich bin genau da, wo ich sein wollte.

AUf dem Weg hier hin habe ich viel gelernt:

Ich habe mich besser kennengelernt.

Ich habe meine Beziehungsmuster besser verstanden.

Ich habe rausgefunden, wie ich meine alten und nicht hilfreichen Überzeugungen und Muster überwinden kann.

Ich habe eine Menge darüber gelernt, wie Männer funktionieren, kommunizieren und was ich daran lange falsch verstanden habe.

Ich habe gelernt, die volle Verantwortung für meine Entscheidungen und Handlungen zu übernehmen.

Ich habe gelernt, MICH auf unterschiedlichen Ebenen besser zu verstehen und klarer mitzuteilen.

Ich habe mich getraut, ganz ich zu sein – ungebremst, unverstellt, ungeschönt.

Ich habe mich getraut, nein zu sagen und es so zu meinen.

Ich habe mich meinen Ängsten gestellt.

Alles, was ich rausgefunden habe und die Prozesse, durch die ich gegangen bin, haben meine Auffassung, mein Verständnis und meine Haltung zum Thema Beziehung vollkommen verändert. Auf allen Ebenen.

Heute bin ich glücklich in einer lebendigen Beziehung auf Augenhöhe. Das, was ich heute mit meinem Partner lebe, habe ich mir lange erträumt. Wie ich heute mit meinem Partner unsere Beziehung gestalte, ist anders als das, was ich mir vorgestellt hatte. Vor allem ist es besser – weil lebendiger, echter und intimer – als das, was ich mir vorher vorstellen konnte.

Mein ziel ist…

dir dabei zu helfen, in eine glückliche und erfüllte Beziehung auf Augenhöhe zu finden.

zusammen mit dir rauszufinden, womit du dir selbst im Weg stehst und dich dabei zu unterstützen deine Selbstsabotage auszuschalten.

dir dabei zu helfen, zu erkennen, was für dich wirklich wirklich wichtig ist und darauf aufbauend gute Beziehungs-Entscheidungen für dich zu treffen.

dir zu ermöglichen, deinen Herzkompaß wieder für dich korrekt einnorden zu können, so daß du alte Muster los- und alte Wege verlassen kannst.

Auf zu neuen Ufern. Erkenne dich selbst!

Aber das ist mir nicht genug…

Ich will die Welt als einen besseren Ort verlassen, als den ich sie vorgefunden habe. In meinem Verständnis kann die Welt nur dann ein besserer Ort werden, wenn wir aufhören, gegen uns selbst, gegen unser Wesen zu handeln und zu leben. Echte Co-Kreation zwischen Mann und Frau kann nur dann gedeihen, wachsen und sich entwickeln, wenn wir aufhören, Feindbilder zu erschaffen und zu nähren. Wir erschaffen für die uns folgenden Generationen nur dann eine bessere Grundlage, wenn wir unsere eigene schlechte Grundlage erkennen, ordnen und neu bestellen. Wir können überhaupt nur bessere Voraussetzungen schaffen, indem wir es anderen vorleben.

 

Ich bin ein Idealist und Weltverbesserer. Drunter mach ich‘s einfach nicht. Ist mir zu langweilig. Durch meinen eigenen Weg und die Erfahrungen, die ich gemacht habe, aber auch durch das, was ich überall um mich rum beobachte, ist mir eins klar geworden: Beziehung ist Verbindung.

Wir brauchen ein besseres Verständnis vom Miteinander. Das betrifft das Miteinander und die Verbindung mit uns selbst genauso wie das Miteinander in JEDER FORM DER BEZIEHUNG.

Kathrin Distel freut sich auf dich

Ich freu mich auf dich!

Unterschrift Kathrin